#schongewusst – Was der Gin kann

#schongewusst – Was der Gin kann

#schongewusst – Was der Gin kann

Gin erfreut sich seit Jahren immer weiter steigender Beliebtheit. Als Mischgetränk (vor allem Gin & Tonic) oder im Cocktail (zum Beispiel im Negroni oder Singapore Sling) macht sich das wacholderhaltige Getränk einfach gut. Doch warum wächst die Fanbase immer weiter? Was KANN Gin eigentlich? Wir verraten Dir 5 Geheimnisse über Gin, die Du wahrscheinlich noch nicht kanntest.

1. Gin kann… auf eine lange Geschichte zurückblicken!
Überlieferungen zufolge stellte der Arzt Franciscus Sylvius Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals Wacholderschnaps in den Niederlanden her und nannte ihn Genever. Das eigentlich als Medizin gedachte Getränk kam vor allem bei englischen Soldaten gut an, die die Holländer im Holländisch-Spanischen Krieg unterstützten. Diese brachten den Schnaps auf eine britische Insel, wo er den Namen Gin erhielt und sich zu einem immer populärer werdenden Getränk entwickelte.

2. Gin kann… hübsch machen!
Entgegen der Behauptung, Gin beeinflusst alleinig unsere Wahrnehmung: Gin macht nicht nur unser Gegenüber hübscher, sondern auch uns – und das sowohl innerlich als auch äußerlich! Durch seine hohen Wacholder- und Korianderanteile wird Gin attestiert, die Nierenfunktion besonders anzuregen. Das sorgt dafür, dass Schadstoffe den Körper schneller verlassen. Darüber hinaus ist Gin reichhaltig an Antioxidantien, die die Hautalterung verzögern. Außerdem ist Gin im Gegensatz zu anderen Schnapssorten mit 20 Kalorien pro Zentiliter arm an Kalorien.

3. Gin kann… vor Infektionskrankheiten schützen!
Okay, so einfach wie in der Überschrift ist es dann doch nicht. Aber als Großbritannien zur Kolonialmacht in Indien wurde, war die Gefahr für die Engländer, an der Tropenkrankheit Malaria zu erkranken, immens hoch. Durch einen hohen Chinin-Gehalt stellte Tonic Water ein probates Mittel gegen eine Infektion dar, da Chinin die Entstehung des Enzyms Hämpolymerase unterbindet und auch fiebersenkend wirkt. Das alles hilft jedoch nicht über den bitteren Geschmack puren Tonic Waters hinweg – den die Briten mit einem Schuss Gin abschwächten, um die Medizin erträglicher zu machen. Sie machten also aus der Not eine Tugend und erfanden somit das klassische Mixgetränk Gin & Tonic.

4. Gin kann… als London Dry Gin aus London kommen, muss es aber nicht!
Die Bezeichnung London Dry Gin lässt, entgegen aller Vermutungen, keine Schlüsse auf Ursprung oder Hersteller des Gins zu. Vielmehr handelt es sich bei dieser Bezeichnung um eine Regel, nach der der Gin hergestellt wird und die eingehalten werden muss, um ihm diese Bezeichnung zu geben. Hier geht es unter anderem um die Aromatisierung mit natürlichen Zutaten während der Produktion: Während zum Beispiel beim britischen Gibson’s London Dry Gin alle Geschmacksgeber gleichzeitig hinzugegeben werden müssen, ist die Reihenfolge bei der Zugabe der sogenannten Botanicals beim Dry Gin, beispielsweise beim oberösterreichischen Reisetbauer Blue Gin, nicht streng vorgegeben. Das lässt zwar keine Schlüsse auf Qualität oder Geschmack des Produkts zu, ist aber für das internationale Gin-Regelwerk nicht unerheblich.

5. Gin kann… weltweit überzeugen!
Wenngleich bekannt ist, dass Geheimagent 007 als Diener seiner Majestät seinen Martini (ein weiterer Cocktail, der im Original auf Gin und Vermouth beruht) lieber geschüttelt als gerührt genießt und auch die Queen selber gerne mal Wacholderschnaps trinkt: Nicht nur in Europa gilt Gin als Delikatesse. Der meiste Gin wird somit nicht hier getrunken, sondern auf den Philippinen! Beinahe die Hälfte der Weltproduktion von Gin wird in dem südostasiatischen Land konsumiert. Dennoch: Auch in unseren Breitengraden wird gerne Gin genossen, auf England und Spanien als Spitzenreiter unter den Ginfans folgen die USA als größte Fanbase für Getränke mit dem besonderen Wacholderaroma.